Energetisches Räuchern – eine kleine Anleitung
Man muss dafür nicht gläubig sein oder esoterisch angehaucht, aber es schadet natürlich auch nicht. Vielleicht seid ihr nicht überzeugt von der energetischen und spirituellen Wirkung des Kräuter-Räucherns. Aber ihr könnt damit sicher einen symbolischen Charakter erzeugen.
Das Räuchern mit Heilkräutern hinterlässt ein reines und klares Gefühl wie ein Hausputz.
Schon unsere Vorfahren haben gerade in dieser Jahreszeit mit dem Räuchern von Räumen, Ställen und auch dem Ab- Räuchern von Menschen, alte Energien vertrieben und Platz für Neues geschaffen. Wenn gestritten wird, sagt man auch „oh, da herrscht dicke Luft“ und in einem Kinderzimmer ist eine andere Energie als in einem Großraumbüro.
Diese Energie kann auch jeder wahrnehmen, der sich sonst noch nicht mit dem Ausräuchern von Räumlichkeiten befasst.
Räuchern ist ein Prozess der Wandlung. Man bringt durch die transformierte Information der jeweiligen Pflanze oder Pflanzenmischung unterschiedliche Energien in den Raum und erzeugt dadurch eine energetisch harmonische Atmosphäre. Jeder Raum benötigt daher auch eine andere Stimmung. Welche passend ist und welche Kräuter und Harze was bewirken, dazu an anderer Stelle gerne mehr.
Hier möchten wir auf die verschiedenen Arten des Räucherns eingehen.
Für jeden Anlass gibt es das passende „Kraut“ und genauso unterschiedlich, wie die Harze und Kräuter ihre Wirkung verströmen, genauso unterschiedlich sind die Arten des Räucherns. Sei es ein Bündel von getrockneten Kräutern, das Räuchern mit einem Räucherstövchen mit Räuchersieb oder Räucherplatte oder das Räuchern auf Kohle: Egal wie Ihr räuchert, wichtig ist die Intention, mit der Ihr räuchert und so könnt Ihr es wunderbar in Euren Alltag einbauen.
Gerade in diesen sonderbaren Tagen oder besser schon Monaten, in denen alles anders ist, ist es ja sehr wichtig bei sich zu bleiben und für sich und seine Lieben gut zu sorgen. Wir alle lieben es, ein schönes zu Hause zu haben und dekorieren es, putzen und kaufen leckere Dinge ein. Ihr könnt Euch, Eure Mitmenschen, Räume und sogar Tiere positiv mit dem Räuchern belegen und gewisse Dinge manifestieren.
Ich persönlich liebe das schonende Verglimmen von Kräutern und Harzen.
Einige Beispiele wann ich räuchere:
- zur Entspannung
- um Abstand zu einer Situation zu gewinnen
- zum Stressabbau
- um meine eigene innere Mitte zu finden
- zur Wohnungsreinigung
- um mich von Fremdenergien zu befreien
- um negative Gedanken loszulassen
- um innere Ruhe zu finden
- bei der Meditation
- bei energetischer Arbeit
Räucherstövchen mit Sieb oder Räucherplatte
Das Prinzip gleicht einer Aromalampe. Eine sanfte Art des Räucherns mit einem speziellen Sieb aus Edelstahl, das auf die Lampe gelegt wird und unterhalb eine Kerze entzündet wird. Die Räuchermischung wird direkt auf das Sieb gegeben und verglimmt langsam über der Flamme. Je geringer der Abstand zur Flamme umso schneller und intensiver verglimmt das Räucherwerk.
Um das Sieb von Harzen zu reinigen, wird es mit einem Schwamm oder Bürste gereinigt. Sollten Harze benutzt werden, kann das Sieb mit einer Zange über eine Flamme gehalten werden, um Reste zu entfernen oder Ihr verwendet eine Räucherplatte. Mit Wasser und Seife wird das Sieb oder die Platte fast vollständig sauber. Ebenso kann man auch kleine Stücke Alufolie auf das Sieb legen und dann erst die Räuchermischungen aufbringen.
Räuchern auf Kohle – ein Räucherritual für persönliche Reinigung
Auf Kohle ist die ursprüngliche Form des Räucherns. Heutzutage nutzt man die sogenannte Schnellzünderkohle. Diese glüht aufgrund von chemischen Substanzen vollständig problemlos durch, dann auch geruchsneutral. Daher ist es ratsam die Kohle evtl. im Freien zu entzünden.
Diese wird an einer Seite mit der Zange gehalten, an der anderen entzündet, dann wird die Kohletablette in die mit etwas Sand befüllte Schale gelegt. Nun kurz warten, bis sie durchgeglüht ist, also bis sie weiß überzogen ist, dafür benötigt sie genügend Luft von allen Seiten. Nun kann mit dem Auflegen des Räucherwerks begonnen werden. Zuerst etwas Sand auftragen, denn die Kohle allein ist zu heiß für die Harze und Kräuter.
Man kann die reinigende und positive Wirkung noch intensiver gestalten. Auf kleinen Zettelchen notieren, was Dich belastet und wovon Du Dich befreien möchtest. Das können alte Beziehungen, feste Strukturen, negative Gedanken oder Gefühle sein. Dann das Zettelchen falten oder Rollen und auf die Kohle zu dem Räucherwerk legen. Während das Zettelchen – oder auch gerne mehrere – Verbrennen, verabschiede Dich von den Altlasten und atme den Duft der Kräuter ein. Stelle Dir vor, wie ein großer Stein von Dir geht und Du Dich leicht fühlst. So schaffst du Raum für positive Gedanken. In jedem Jahr liegen 365 Tage neuer Möglichkeiten und Neubeginne vor Dir!
Räuchern mit dem Kräuterbündel
Man kann selbst Kräuter trocknen und diese zu einem Bündel binden. Am besten einen 100prozentigen Baumwollgarn verwenden, z.B. Küchengarn.
Beim Räuchern mit dem Bündel immer eine Muschel, einen Teller oder Tablett unter das glimmende Bündel halten, um herabfallende Asche und Kräuterreste aufzufangen. Durch leichtes hin und her bewegen des Bündels wird Luft hinzu gefächelt und die Kräuter glimmen dadurch. Manche Bündel – besonders weißer Salbei – sind meist sehr eng gebunden und brennen daher eher schlecht, dann einfach ein wenig weiter auseinanderziehen. Bündel können dann in einer Schale mit Sand „gelöscht“ werden und immer wieder angezündet werden.
Ich hoffe, ich konnte Euch einen Einblick ins Räuchern geben und einige Eurer Fragen beantworten.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Räuchern? Berichtet uns darüber!